„Die Verweigerung des allgemeinen Wahlrechts für die Menschen in Hongkong, das die chinesische Regierung diesen versprochen hatte, trieb am 28. September 2014 Zehntausende auf die Straße. Die Polizei setzte Tränengas ein, um friedliche Demonstrant_innen zu zerstreuen, was zur zweieinhalbmonatigen Besetzung von Admiralty, Mong Kok und Causeway Bay führte. Über das Ereignis wurde umfassend und international berichtet; die Protestierenden nutzten zunächst Regenschirme, um das von der Polizei eingesetzte Pfefferspray abzuwehren, wodurch der Name Regenschirm-Bewegung entstand. Seoi und Jun, die ich in den letzten Tagen der Bewegung kennengelernt habe, stecken voller Überraschungen, zeigen eine ungeheure jugendliche Energie, äußern ohne zu zögern ihre Meinung – sie erinnerten mich an eine ferne Vergangenheit, von der sie wahrscheinlich noch nie gehört haben.“
(Lo King-wah)