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The Violent Imagination of Financial Capitalism

#26

The Violent Imagination of Financial Capitalism

Moderiert von Amel Ouaïssa

Panel
Fr, 02.02.2018
14:30 - 16:00
Auditorium
Pässe und Einzeltickets

Die Fähigkeit des Kapitalismus, sich beständig abzusichern und fortzuschreiben, liegt in seiner inhärenten und kontinuierlichen Beziehung zur Imagination begründet. Spaltungen, die auf fiktiven Konstruktionen von Race und Nation basieren, haben dazu beigetragen, asymmetrische Entwicklungen und ungleichen Fortschritt zu etablieren. Begriffe wie Spekulation und Risiko dienen heute nicht nur dazu, die Prozesse des Finanzkapitalismus zu beschreiben, sondern auch die Prekarität des alltäglichen Lebens. Visionen einer Zukunft, die von einer souveränen Vergangenheit zehren, werden dabei genutzt, um Diskriminierung zu rechtfertigen. Wie kann man sich ein Ende des Kapitalismus vorstellen, wenn es ihm immer wieder gelingt, sich neu zu erfinden? Was können mögliche Antworten auf wiederkehrende Formen von Gewalt sein? In dem Versuch, Wert und Werte radikal neu zu erfinden, wird das Panel Brücken zwischen Vergangenheit und Gegenwart schlagen und sich mit den Ungleichheitsverhältnissen der heutigen neoliberalen Agenda, einer rassifizierten Geschichte der Verschuldung und den Möglichkeiten des decapitalism beschäftigen.

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